Forum II: Energiewandel für Kommunen
Darauf folgte ein kurzer Impuls von Michael Wübbels, stv. Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen. Er machte deutlich, welchen Beitrag die kommunalen Unternehmen heute zur Energiewende leisten. Dabei betonte er die Notwendigkeit zur Erreichung der Klimaziele von Paris, auch andere Sektoren in den Blick zu nehmen. Die kommunale Ebene und das partnerschaftliche Zusammenwirken von Städten, Gemeinden und kommunalen Unternehmen bieten hier die beste Ausgangsvoraussetzung, um maßgeschneiderte Lösungen für den Verkehrs- und Wärmemarkt zu schaffen. Damit kann aus der erfolgreichen Stromwende auch eine echte Energiewende und ein Beitrag gegen den Klimawandel geleistet werden.
Auf den interessanten Vortrag folgte eine von Christoph Kahlen, Pressesprecher der Thüga, moderierte Podiumsdiskussion. Daran nahmen Frau Dr. Marion Kapsa, Geschäftsführerin der Stadtwerke Brühl, Herr Michael Riechel, Vorsitzender des Vorstandes der Thüga AG, und Thomas Fehling, Bürgermeister der Stadt Bad Hersfeld, teil.
Diskutiert wurden die Herausforderung, welche die Städte, Gemeinden und kommunale Unternehmen im Zuge von Energie-, Verkehrs- und Wärmewende zu bewältigen haben. Die Diskutanten beleuchteten die unternehmerischen und kommunalpolitischen Aspekte der Transformationen. Einig war man sich in dem Punkt, dass es keinen Wandel um des Wandels wegen geben muss. Vielmehr muss der Bürger im Vordergrund der Überlegungen und des Handels stehen. Insbesondere durch die Digitalisierung können neue Geschäftsmodelle im Sinne der Bürger konzipiert und angeboten werden.
Dazu bedarf es jedoch auch der notwendigen rechtlichen Spielräume für die kommunale Seite, um zukunftsfähige Angebote auflegen zu können.
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